Freitag, 26. November 2010

Vom Experiment den Strom- und Gasanbieter zu wechseln.

Kosteneinsparung, Klimaschutz? Alles schön und gut, aber den Arsch muss man erst einmal hochbekommen. Wir sind jedoch positiv überrascht, bisher scheint das alles ganz einfach zu sein.

Wie bei so vielen anderen Themen, seinen es Sparverträge oder Versicherungen, ist auch ein Anbieter-/Tarifwechsel der Strom-und Gasversorger nicht unser Gebiet. Wir sträuben uns vor sowas. Viel zu undurchsichtig dieser Tarif-Dschungel, Kleingedrucktes wälzen, Themen von denen wir keinen Plan haben und es auch gerne dabei belassen.

300, 400, ja sogar 500€ sparen hörte sich für uns dann aber doch so „lecker“ an, dass wir uns dem Thema einmal angenommen haben.

Nach dem Hauskauf im Frühjahr hatten wir soviel um die Ohren, z.B. Versicherungen (schüttel), dass wir uns um Gas und Strom überhaupt nicht gekümmert haben. Wie hätten wir auch? Wir hatten überhaupt keinen Schimmer mit welchen Verbräuchen wir zu rechnen haben, denn wir kamen aus einer Mietwohnung mit Nachtspeicher bzw. Geothermie-Heizung.
Wie immer wenn man sich um nichts kümmert, landet man dann bei dem Grundversorgungstarifen, eigentlich unnütz zu erwähnen, dass das natürlich die teuersten Tarife sind die es so gibt.

Nun denn, jedenfalls hatten wir jetzt nach 8,5Monaten einen kleinen Überblick wo die Reise der Zählerstände so hingeht (meist nach oben ;-) ).
Die kleine Hürde den Gasverbrauch von m³ in kWh umzurechnen haben wir dann auch geschafft zu nehmen.

Im Internet gibt es jede Menge Vergleichsportale, empfohlen worden ist uns Verifox.
Also einfach mal PLZ, Verbrauch eingetragen, derzeitiger Tarif stand schon drin, weil Grundversorgung, ein paar Häkchen gesetzt und nach 3 Sekunden fast vom Hocker gefallen.

350€ Ersparnis im ersten Jahr bei Strom möglich!

Aber wie es immer ist relativiert sich das Ganze wenn man sich die Verträge anschaut. Da wird mit Neukundenbonus und gratis kWh im ersten Jahr geworben, 12Monate Laufzeit welche sich automatisch verlängert, ggf keine Preisgarantie/-fixierung

Ausgesucht haben wir uns am Ende einen Tarif eines etwas seriöser wirkenden Unternehmens, der uns ca. 219€ bringt, dafür aber aus Wasserkraft produziert. (Okas jetzt kann man über die Folgen von Staudämmen, Flutungen von Stausseen disskutieren, aber Wasserkraft ist mit sympatischer als Ökostrom aus Planzen, oder Kohle- und Kernkraft)

Bei Gas sah es noch interessanter aus: bis zu 612€ Ersparnis im ersten Jahr!

Letztendlich haben wir uns jedoch zwei andere Tarife rausgesucht:
* 516€ Ersparnis im ersten Jahr (421€ im zweiten, sollten wir dort bleiben)12Monate Laufzeit die sich automatisch verlängert,
* 314€ Ersparnis, Preisgarantie bis Ende 2011, keine mindest Vertragslaufzeit. Und Klimaneutrales Erdgas!

Jetzt ist die Frage:
* welchen Tarif nehmen wir?
* Ist uns Klimaneutrales Erdgas und ein flexibler Vertag im ersten Jahr 200€ wert?
* wie gut klappen die Wechsel?

Wir sind gespannt, aber in der „teuersten“ Kombination sparen wir 535€ im ersten Jahr (oder 735€ bei der anderen Variante)!

Unglaublich dass man sowas nicht schon viel früher gemacht hat.

Wenn die Wechsel gut klappen (ich werde berichten), dann werden wir jetzt wohl regelmäßig die Tarife checken.
Dauert keine 10Minuten, wenn man weiß was man verbraucht.


Bild: insektivor212 von pixelio.de



ohhhh gerade fällt mir ein, dass ich noch das Wasser in der Einfahrt abstellen muss. Ich muss weg ;-)

Schneefitzel, LKW-Eisplatten, Wollhandschuhe, Wintermantel

Es ist soweit, die Übergangsjacke hat ausgedient. Wintermantel ist angesagt. Aber wo sind bloß die Wollhandschuhe hin? So sehr ich heute auch im Schrank gekramt habe ich sie auf die Schnelle doch nicht finden können.
Also durfte ich nachdem das Auto von einer hässlichen Mischung aus Eis, Schnee und Raureif befreit war mit krebsroten, brennend schmerzenden Händen losfahren.
Zum Glück hatte ich in diesem Jahr dran gedacht das Scheibenwasser ordentlich zu verdünnen. Somit konnte ich auf der Autobahn schön die fliegenden Eisschollen der LKWs sehen und hatte die Gelegenheit auszuweichen. Ohh wie ich das hasse. Wenn plötzlich so ein 2Kg Geschoss auf dich zurast. Ätzend. Aber Schutzengel sei Dank ist mal wieder nichts passiert. Nach diesem Adrenalinschub war ich dann zumindest auch wach und hab tunlichst Abstand von Planen-LKws gehalten.

Küchenupdate:
* Kürbis-Pizza (250gMehl, 1/2Kürbis, 1Apfel, Zwiebel) (geschmacksneutral, kann man weiter aufpeppen)
* Kürbis-Karoffel-(Feta) Puffer (Puffer halt- entweder süß oder herzhaft)
* Rote Beete-Kartoffel(6)-Lauch(1)-Suppe :-/
* Türkischer Reis *mjammi*
* Rosenkohl-Kartoffel-Auflauf :-)

Donnerstag, 18. November 2010

Telegramm

- Der Garten dümpelt so vor sich hin.
- Seit Ewigkeiten hätten wir Rasen mähen müssen. Aber immer wenn Zeit war, war es zu nass.
- Die Nachsaaten von Salat und Radis sowie Rauke vom Oktober werden nichts mehr.
- In die Tagetes hat der Frost reingeschlagen.
- Kapuzinerkresse dagegen hält sich noch immer.
- Seit langem gab es keine Igel-Sichtungen mehr, schlafen die schon?
- Drachensteigen hat bis her auch noch nicht geklappt.
- Garage noch immer nicht aufgeräumt
- Letzte Zwiebeln noch immer nicht im Boden
-
- Aus dem Haus:
- Am Wochenende wird Weihnachtlich dekoriert, dann brauchen wir nächste Woche nur den Stecker reinzustecken.
- Müsste auch mal mit der Weihnachsbaumdeko beginnen. Dieses Jahr werden wir zum erstem mal einen eigenen Baum haben.
- Noch immer gibt es Baustellen die einfach nicht fertig werden: Lampen in diversen Zimmern fehlen noch immer, die Esse ist noch immer nicht Tapeziert/gefließt, der Spielekeller ist Rohbau, viele Wände noch immer ohne Bilder/Deko, Vorhänge und Halterungen noch nicht montiert.
- Es stellt sich massiv Unlust ein.

Neues aus der Küche:
- Bio-Zuccini-Fenchel-Gemüse mit Jogi, Ei und Feta - überbacken mit Edammer+Parmesan
- Forellenfilet mit selbstgemachtem Zitronen-Pfeffer-Salz (Zitronenmelisse aus dem Garten)
- Weihnachtslikör (ca. 8€/pro Ansatz da alle Zutaten gekauft werden mussten) Rezept gibt es haufenweise bei Chefkoch.de werde aber wohl noch mit Wasser verdünnen 32 bzw. 36Vol% sind mir zu viel.

Freitag, 12. November 2010

10Tage sind rum

10Tage nach dem letzten Post ist die Liste unserer Küchenexperimente gewachsen:

Gebratener Fenchel mit Mungosprossen
Eintopf
Kürbis-Ingwer-Suppe
Kürbis-Kartoffel-Möhren Curry
Süßer Eintopf mit Karoffeln, Kürbis, Reis und Apfel
Grünkohl(Auflauf)
Kürbissuppe (Kartoffel-Möhre-Zwiebel)
Semmelknödel mit Sellerieschnitzel (und Restbestand Fertig-Bratensoße) + Semmelknödel mit Hähnchenschnitzel (Restbestand Currysoße vom Grillen)
Kürbiscreme Suppe
Gemüse-Eintopf mit Allerlei

In Planung:
Lauchsuppe
Fenchel-Bratkatoffelpfanne
Zucchini-Auflauf


Letzte Woche berichtete ich von unserer Obst und Gemüsekiste.
Freitag wurde sie dann geliefert. Aber um ehrlich zu sein waren wir enttäuscht. Einige Dinge haben uns an der Lieferung gestört, so dass wir die Kiste erst einmal wieder abbestellt haben. So waren zum Beispiel die angekündigten Rezepte nicht dabei.
Jetzt könnte man den Kopf gleich in den Kopf in den Sand stecken, aber das machen wir nicht. Ein bis zwei weitere Option haben wir aufgetan. Als erstes werden wir wohl demnächst die/den? „GreenBag“ ausprobieren, aber das hat noch Zeit. Wir haben immer noch genug "Zeugs" im Haus.

Das Thema bleibt für uns also spannend.

Wir lernen in der Küche auch Tag für Tag dazu und stellen uns immer wieder neue Fragen.

Wie zum Beispiel mache ich eine „dunkle Bratensoße“ für einen Vegetarier ohne viel Pilze?
Ich schätze diese Frage wird uns noch zum Verzweifeln bringen, wenn uns niemand hilft.

Dienstag, 2. November 2010

bewusst, weniger, frisch, konsequent! , bio+regional?

Freitag ging sie zu Ende, die ARD Themen-Woche "Essen". Ich fand es interessant.
Ich/wir wind mächtig ins grübeln gekommen. Einige Dinge sind stärker ins Bewusstsein gerückt und viele neue Informationen haben wir aufgesaugt.
Entgegen vieler anderer Dokus, Reportagen und Berichte ist sehr viel bei uns hängengeblieben und hat uns nachdenken lassen. Kaum war eine Sendung zu Ende haben wir darüber diskutiert.
Und das Ergebnis? Diese Themen-Woche ist nicht spurlos an uns vorrübergegangen.

Wir haben spontan beschlossen bewusster einzukaufen und bewusster zu essen.
Ob dieser spontane Beschluss allerdings auch „nachhaltig“(Modewort?) im Sinne von dauerhaft sein wird bleibt abzuwarten.

Jedenfalls waren wir bei allen drei Einkäufen diese Woche sehr darauf bedacht die Inhaltsstoffe zu studieren und alternativen zu finden.
Auf unserer Roten Liste stehen: Glutamat, Inosinat, Guanylat, Hefeextrakt, Gewürsextrakte, und Aroma. Auch Pökelsalze versuche ich zu umschiffen, was allerdings gar nicht so einfach ist.

Da wir bisher alles andere als gesund essen, zumindest wenn man die Regel „5 am Tag“ kennt, müssen wir uns wirklich am Riemen reißen.

Es gibt da ja auch ein paar nette Sprichworte: Was der Bauer nicht kennt isst er nicht.
Da aber Einsicht ja der beste Weg sein soll gibt es einen Schlachtplan.

· Selber kochen mit frischen Zutaten und weniger „Fix“.
· Einfach mal mutiger und konsequenter sein!

Mutiger bedeutet hier ganz klar, einfach mal Neuland in der Küche betreten. „Neue“ Dinge einkaufen, zubereiten und ausprobieren. Wenn es nicht schmeckt, Pause machen und später nochmal anderes zubereitet probieren.
Essen ist Erziehungssache, Gewöhnungsache und Kulturell geprägt. Was ich in Kindheit nicht gegessen habe/nicht mochte „mag“ ich heute noch nicht. So bilde ich mir und rede es mir zumindest oft ein. Doch jetzt heißt es kochen, probieren und notieren.
Ich glaube an viele Dinge könnte ich mich gewöhnen und lernen sie zu mögen.

· Frieden und Freundschaft mit ungeliebter Nahrung schließen!

Konsequenter bezieht sich vor allem auf die Einkäufe. Konsequent die Einkäufe im Supermarkt ab scannen und liegen lassen wenn die Inhaltsstoffe „schlecht“ sind.

· Nahrung verbrauchen und weniger wegschmeißen.

Unsere Nahrung ist zu billig, wir haben zuviel Geld. Wir kaufen was uns „anlacht“, lassen es dann oft vergammeln und schmeißen es dann weg.

· Weniger ist mehr!

Bewusst weniger gute, evtl. teurere Lebensmittel einkaufen und verbrauchen.
Kostet ein Produkt 50% mehr wird es mich mehr ärgern es wegzuschmeißen, ergo ich esse es schneller auf!

Ein weiterer Schritt diese Ziele zu erreichen soll unsere „Bio-Kiste“ werden.
Wir haben uns für ein Probe-Abo einer Obst und Gemüsekiste angemeldet. Wir wollen uns bewusst überraschen lassen was uns da erwartet. Geliefert wird die Kiste immer gleich mit Rezepten zur Verarbeitung des Inhalts.
Gute, teurere, regionale, „unbekannte“, Bio-Produkte zum ausprobieren und genießen!?
Mal abwarten!.


Ein bisschen Angst habe ich nur, dass wir den Falschen Zeitpunkt für das Experiment erwischt haben. Derzeit liegen in unserer Küche nämlich noch Unmengen Obst und Gemüse von einer kleinen „Feier“.
Da werde ich mich mal ranhalten, damit bis Freitag die Küche frei für unsere Bio-Kiste ist.

· „Überschuss“ konservieren

Egal ob eigener Anbau oder zuviel gekaufte Nahrung. Ich möchte weiterhin versuchen lieber etwas zu konservieren als es vergammeln zu lassen und wegzuschmeißen.
Runzeliger Apfel? Zuviel gekocht? Einmachen, einfrieren oder andere Lösungen finden.


Soweit so gut.
Dies sind unsere neuen "Thesen"
Am besten Ausdrucken und an den Kühlschrank nageln :-)